Zerstörung Tankgeber durch Benzin-Additiv

Was fürn "Wunderzeug" haben die Dir da eingefüllt? Säure?
Was soll es bewirken? Benzinstabilisator?

Aber ich würde da die Werkstatt haftbar machen!
War das mit dem Additiv einfüllen überhaupt abgesprochen?

Ich würde darauf bestehen, das die den Tankgeber kostenlos tauschen.
Ansonsten ab zum Anwalt!

Hört sich nach Schweiz an....
Steht bei Euch im Serviceheft das da ein Additiv zum Service rein kommt? Wenn Nein, warum schüttet es die Werkstatt dann rein? War das mit dir abgesprochen? Wenn nein, haftet die "Garage" dafür.
Wie der HeXo schon geschrieben hat, ab zum Anwalt, soll der sich da darum kümmern....

Hast du keine Rechtsschutzversicherung?

Hi,

warum nicht mal eine Mail zu Seat schreiben, oder anrufen und den Fall schildern?

Ich glaube NICHT, dass einfach so und ohne Rücksprache mit dem Kunden Additive eingefüllt werden sollten.
Es dürfte trotzdem schwierig sein, zu beweisen, dass der Schaden durch den Zusatz verursacht wurde.
Wenn das bei denen üblich ist, sollte denen mal jemand auf den Zahn fühlen.

Wer hat denn festgestellt, dass das Additive den Tankgeber zerstört hat? Wenn das die "Garage" selber festgestellt hat, schneiden die sich doch selber ins Fleisch, denn die habens ja eingefüllt. Ich würde denen nichts bezahlen, wenns selber den Schmarrn gemacht haben.

Also einfach ohne Rücksprache was einzufüllen, ist ja schon mal der erste Punkt.

Aber es hilft alles nix.
Entweder man einigt sich mit denen, man geht zu nen Rechtsanwalt weil Rechtsschutzversichert oder man sollte für den nächsten Fall eine Rechtsschutz abschließen und beißt in den Sauren Apfel und trägt die Kosten des Gebers selbst.
Fazit in jedem Fall: diese Werkstatt meiden.

Gesendet vom iPhone mit Tapatalk

Wie ist denn die Gesetzgebung in der Schweiz in solchen Fällen ?

Eigenmächtig einen Zusatzstoff eingefüllt, der dann zu einem Schaden geführt hat.
Hier würde sich die Schiedsstelle der KFZ-Innung in erster Instanz darum kümmern. Hätte das keinen Erfolg, würde immernoch der Weg zum Rechtsanwalt bleiben.

Und halte uns bitte auf dem Laufenden

Werkstattpfusch ist zwar unschön, aber sehr interessant zu lesen und lehrreich.

Man sollte seiner Werkstatt eh immer auf die Finger sehen und auch die Rechnungen genau überprüfen.

Einfacher Trick:
Das Scheibenwischwasser immer vor einer Inspektion randvoll auffüllen, ein Foto davon machen und auf die Rechnung gucken, ob die den vollen Tank nochmal nachgefüllt haben.
So merkt man, ob wirklich gewissenhaft gearbeitet wird, oder der Kunde nur abgezockt werden soll.

Wenn, wie in deinem Fall, ohne Grund und Auftrag unnötige und nicht freigegebene Additive eingefüllt wurden und dies auf der Rechnung steht, würde ich den Wagen keinen Meter mehr bewegen. Sowas würde in Deutschland gleich zur Schiedsstelle der KFZ-Innung und zum Anwalt gehen.
Man weiß ja nicht was noch kaputtgemacht wurde.

Ich habe kein Problem damit etwas mehr Geld auszugeben, und damit auf der sicheren Seite zu sein.
Mich wundert ja auch oft, was so für Fahrzeuge rumfahren. Geld für größte Anlagen, teure Alufelgen, buntes Geleuchte und so, aber kein Geld für vernünftige Reifen und Bremsen.

Zitat von Holoy

so macht das die Anfänger-Werkstatt

haeufig auch die Werkstaetten mit den 3 Buchstaben , ich sag immer Alles Teurer Unsinn

Gruss
dc3km

Hi,

bin gespannt, wie es weitergeht.
Die Frage ist allerdings, ob es nicht auch bei Additiven eine große Sicherheitsbandbreite gibt, was die Konzentration im Kraftstoff angeht.
Generell denke ich, dass geklärt wird und werden muss, ob das Additiv zum Schaden geführt hat.

Drücke auf jeden Fall die Daumen, dass Du die Kosten, wenn berechtigt, zum Teil oder komplett ersetzt bekommst.

Das möcht ich sehen, wenn ich den Behälter für das Scheibenwasser auffülle und die verrechnen mir da was. die kennen mich und würden sich das sicher nicht trauen, aber das ist vielleicht der Vorteil, wenn man am land wohnt und sich näher kennt.

Renazibi: Ich wünsch dir viel Glück und hoffe das es nicht all zu lange dauert. Wenn du Glück hast, verzichtet die Rechtsschutz sogar auf eine Verhandlung und bezahlt dir den eher geringen Schaden selber aus. War bei mir schon mal so, weil es sich nicht auszahlen würde ein Verfahren einzuleiten. hat mich dann aber trotzdem geärgert, weil ja der "Angeklagte" keine Strafe dafür bekommen hat, aber im Endeffekt wars mir dann doch egal.

Zitat von Micha 6L2

Generell denke ich, dass geklärt wird und werden muss, ob das Additiv zum Schaden geführt hat.

Denke ich auch, und das wird nicht einfach werden.
Die Bestandteile von Additiven kann man in Sicherheitsdatenblätter nachlesen.
Das wären z.B. Kerosin, Alkoholethoxylat, Glycin, Ethanol.
Die Stoffe sind zwar "giftig" und "brennbar", aber nicht unbedingt "oxydierend"
Früher war gelegentlich auch Brom oder Chlor drin, das ist aber schon sehr lange verboten.

Ich bin auch gespannt, wie der Fall weitergeht.
Hoffentlich zahlt der Hersteller auf Grund der niedrigen Laufleistung den Schaden aus Kulanz.....

Halogene wie Brom oder Chlor in organischen Verbindungen sind immer Problematisch aufgrund der Gefahr der Bildung toxischer Substanzen, wie z.b. von Dioxinen.

Was mir noch einfällt...
Jeder moderne Markenkraftstoff ist immer additiviert, die Menge der Zusätze und die Zusammensetzung ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Generell gehe ich fast davon aus, dass die Geber durch den Kontakt mit dem Kraftstoff nicht so ohne weiteres kaputtgehen.
Es wäre was anderes, wenn man die in stark abweichende Lösemittel, wie Aceton... Einlegen würde.
Alkohole scheinen nur bei bestimmten, nicht häufigen Modellen, problematisch zu sein.

Wie gesagt,mich halte den Nachweis für schwierig...