Der Racer Leon Cupra R

  • Da der Leon mein Daily bleibt, wird es keine krasse Leistungs-Eskalation, aber 430-450PS sollten es schon werden.


    In der Konfiguration mit T4 TwinScroll Abgasgehäuse UND dazu internem, zweiflutigem Wastegate gibt es den Lader erst seit kurzem. (Foto 8)


    Toll daran sind zB das super leichte Gamma-Ti Abgasrad, das nur ca 1/2 Gewicht hat im Verglich zur Inconel Variante.


    Dann hat diese Ausführung ein Lagergehäuse aus Aluminium statt Grauguss, was im ersten Moment wenn man die Rumpfgruppe hochhebt ganz seltsam ist weil das Ding so leicht ist. (Foto 6 und 7)


    Die doppelte Keramik Kugellagerung ist natürlich nett, dazu dann noch das integrierte Schubumluftventil und Ladedruckregelventil ist auch mit dabei.


    Zusätzlich ist die Aufnahmebohrung für den Drehzahlsensor schon vorbereitet, musste man nur fertig durchbohren, das heißt Drehzahl vom Turbolader wird auch direkt erfasst.


    Gefrästes Verdichterrad mit Extended Tip hat er auch, aber das ist ja nix besonderes mehr.

  • Nachdem ich nun endlich eine etwas einfacher nutzbare Schrauberhalle habe, bin ich daran gegangen die Wastegate Klappe bei eingebautem Lader zu tauschen.


    Mit nur 1bar und 230g rumfahren und dazu super träges Ansprechverhalten, das machte auf Dauer keinen Spaß.


    Also rausgeschliffen die alte Klappe, und man sieht auch ganz gut, das das Ding in sich verdreht und verbogen und verzogen war.


    Außerdem entstand durch den Verzug der Klappe ein ständiger Spalt, das Wastegate schloss nicht mehr richtig.



    Hier der Spalt:



    Hier sieht man deutlich wie verbogen und verzogen die Achse war:



    Und hier die Verdrehung der Achse. Der Hebel und das Gegenstück sollten nur wenige Grad zueinander abweichen, am Bild sind es deutlich sichtbar wohl gut 45 Grad ....



    Daher hatte ich auch keine Vorspannung mehr am Wastegate, nachstellen der Vorspannung ging dann auch irgendwann nicht mehr, weil ich kein Gewinde mehr am Wastegategestänge mehr "übrig" hatte.


    Also musste das Ding sowieso raus, und die neue Klappe rein.


    Da ich alleine war, habe ich die neue Klappe mit einem kleinen Holzklotz fixiert und dann den Hebel außen wieder angeschweißt.


    Dadurch das man hinter dem Motor nicht gerade 100m Platz hat, war die Schweißerei eine frickelige Angelegenheit, ich würde es eher als "mit Glück zusammengeklebt" bezeichnen, aber es scheint zu halten.



    Dann noch den Anschluss für Druckerfassung nach Turbo gesetzt (Verkabelung ausständig)



    Und siehe da, trotz der unpassend niedrigen Verdichtung und kastrierter Software sind wieder fast 270g/sec da. Vorher waren es nur noch um die 230g.....



    Eine kleine Undichdigkeit vermute ich noch irgendwo, da ich ab 6000 ein ganz hochfrequentes Fiepen höre und da auch die Luftmasse im Verhältnis zum Ladedruck etwas einbricht bzw die Beschleunigung etwas wellenförmig wird.


    Könnte auch das SUV sein das minimal durchlässt....mal sehen.

  • Jedenfalls hatte sich am Löwen im Laufe der Zeit durch die Nutzung als Daily Driver und unsere tollen Streumittel im Winter in Kombination mit Steinschlägen (An den Kotflügel-Kanten) an einigen Ecken und Enden etwas Rost gebildet. Das konnte ich natürlich nicht so lassen, daher:














    Zugleich wurden auch die Seitenschweller und Stoßstangen mitgemacht, jetzt steht er wieder halbwegs passabel da. (Wenn auch schon staubig auf den letzten 2 Fotos)


    Der Lack darf sich jetzt mal etwas setzen und durchhärten, dann werden ein paar Kleinigkeiten noch ausgebessert die ich zu bemängeln hatte.

  • Falls sich rein zufällig mal jemand gefragt hatte, wieviel Drehzahl so ein kleiner K04 Turbo im Realbetrieb dann wirklich macht:



    Ohne Last:


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    Vollast:


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    Ist natürlich etwas schwierig zu filmen so, aber geht schon direkt mal in Richtung 180.000 bei 1.7-1.8bar am Verdichterausgang. (Entspricht ca. 1.55bar in der Ansaugbrücke)

  • Ist natürlich etwas schwierig zu filmen so, aber geht schon direkt mal in Richtung 180.000 bei 1.7-1.8bar am Verdichterausgang. (Entspricht ca. 1.55bar in der Ansaugbrücke)

    finde es sehr interessant, wie schnell die Drehzahl wieder abfällt 8o

  • Ja, wenn gut 40-45kW Antriebsleistung an der Turbine plötzlich wegfallen, bleibt die Drehzahl durch die doch recht geringe Masse des Laufzeuges nicht lange erhalten.


    Insofern stellt sich da natürlich auch die Frage ob da ein "Tuning" SUV überhaupt etwas bewirken kann ;)

  • So, nach rund 1 1/2 Jahren und über 20.000km mit dem Relentless V4 Krümmer hat ein kurzes Video das ich am Prüfstand gemacht habe vielleicht nun etwas (wortwörtlich) Licht ins Dunkle gebracht.


    Da nun nach unzähligen Varianten von Turbolader, Hardware um den Motor herum, und Software-Versuchen die letztendlich erzielte Leistung immer unter den Erwartungen blieb war die Verzweiflung fast schon zum Greifen nahe ^^


    Im Endeffekt war es fast "egal" was man nach dem Krümmer für einen Lader drangeschraubt hat, ab eines gewissen Wertes war einfach Schicht im Schacht, bei mehreren Fahrzeugen. Und nachdem mir dann ein Kollege auch noch mitgeteilt hatte, das der selbe Effekt auch bei einem GT2860RS auftrat war für mich fast klar, das die Suche der Schuld am Lader selbst nicht zielführend ist.


    Hier mal das Bild vom Prüfstand und eines zur Verdeutlichung wo am Krümmer das ist.






    Man sieht also, das die heißeste Stelle an der Zusammenführung von 4 in 2 in 1 und vor dem 180 Grad Turn sitzt, und es danach wieder "kühler" wird.


    Vereinfacht dargestellt (Danke an DESMO hierbei für die Erklärung!) heißt das:


    Der Gegendruck und Temperatur sind, wenn man das vereinfacht im idealen Gasgesetz am offenen System anwendet relativ zueinander, da das Volumen sich nicht ändert.


    Daher ist mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, das in diesem System der höchste Gegendruck bereit IM Krümmer entsteht und nicht erst im Abgasturbolader selbst, und es daher auch zu keiner wesentlichen Leistungssteigerung mehr kommt, wenn der Abgasgegendruck so weit ansteigt das die Ventile zu flattern beginnen.


    In dem Fall könnte der bearbeitete JBS Krümmer vielleicht besser sein, da fehlt mir leider der direkte Vergleich.


    Es kommt aber demnächst ein anderer Krümmer bei mir rein, dann wird sich das zeigen ob es Unterschiede gibt.

  • Mein Gott schon ewig nichts mehr geschrieben hier ^^


    Am Polo geht es langsam mal weiter, Fahrwerk eingebaut, und weiter Teile sammeln....


    Fahrwerk wurde ein für meine Zwecke ausreichendes AP Gewinde das so hoch wie möglich eingestellt wurde. Tieferlegung daher ca 0mm :-p Domlager vorne/hinten wurden natürlich auch ersetzt, im Gegenzug dazu hab ich aber ALLE Fahrwerksschrauben wiederverwendet *haha* (Sparen muss man da wo es leicht geht *gg*)


    Maß Radmitte Kotflügel ist jetzt wie gehabt ca 355mm vorne und 350mm hinten, im Gutachten wären ca. 320 angegeben, aber ja, wenn man das Fahrwerk ganz hoch haben will, dann ist das halt so.


    RESTGEWINDE 100mm *lol* vorne, und hinten ca 50mm....



    Hier noch VOR dem hochschrauben der Verstellteller:



    Den rostigen Stabi hab ich natürlich auch dringelassen, so lang er nicht bricht, passt das schon.



    Weiters liegt ein Peloquin Sperrdifferenzial bereit, eine Sachs Racing Kupplung mit Einmassenschwung, Downpipe, BigBore PDEs mit +30er Düsenspitzen, kompletter Zahnriemensatz mit Wasserpumpe, ARL Kopfschrauben und 3 Loch Metall Zylinderkopfdichtung und so Sachen halt.....Ladeluftverrohrung von Darksidedevelopments.....


    Ladeluftkühler:




    Leider lässt der als Basis gedachte Turbolader noch auf sich warten, sollte aber im Jänner noch ankommen, mal sehen....

  • So ne Murkserei ist man von dir garnicht gewohnt ;) Schaem dich :P Ich bin auf die Peloquin gespannt :love:

  • Themensprung vom Polo zum Leon :)


    Da es ja sonst fad wäre....


    Ob man jetzt Projekt 500 oder Projekt 450 sagen soll, weiß ich noch nicht.


    Aber jedenfalls hinterlässt der Winterbetrieb massiv seine Spuren, Fahrwerksteile, Träger usw ist alles ziemlich massiv vergammelt.


    Alles was irgendwie geht bzw wirtschaftlich und technisch sinnvoll ist, inklusive Aggregateträger, Querlenker, Radnaben und Radlagergehäuse, diverse Bleche, Schrauben usw kommt jetzt zum Verzinken und teilweise anschließend noch zum Pulverbeschichten.


    Nichtsdestotrotz sind mittlerweile schon fast 1500€ nur für Kleinteile, Schrauben, Muttern, Clips, Abdeckungen, Radlager, Traggelenke usw. draufgegangen.


    Aber gut, wenn, dann jetzt einmal ordentlich.


    Hoffentlich läuft er nach Ostern wieder :lol:















    Eigentlicher Auslöser für den radikalen Schritt waren immer schlimmer werdende Elektrikprobleme (Massefehler) wodurch das Auto innerhalb einer Woche plötzlich ehr oder weniger unfahrbar wurde.


    Gefunden wurde der Übeltäter später nach Ausbau des Batteriekastens:



    Ein verrottender Massekontakt.....

  • Masseprobleme.... ein Graus, wenns ums Auffinden geht. Und dann noch an der Stelle oO
    Naja, d.h. Prophylaxe betreiben und alles an Gammel ausmerzen und danahc konservieren (wie beim restlichen Fahrzeug ja geschehen :P )
    UNd ja: "Kleinkram" ist ganz schoen teuer-.-

  • Oder bei SEAT werden im Werk die Muttern auf den Massepunkten vergessen (welche sich dann durch den Fahrstil loesen :D)