Seat Soundsystem im Cupra 6P

  • @1.AVM Worauf beziehst du dich da? Hab ich irgendwas im Video dazu gesagt? Der Sub schaltet sich jedenfalls ab 35Hz ein falls ich das nicht gesagt habe.

  • Ne, das war auf die Aussage meines Vorredners bezogen. 80 Hz Lowpassfilter macht bei keinem Lautsprecher im Auto Sinn. Für den Sub ist es viel zu hoch und lässt ihn ortbar werden (da finde ich schon 35 Hz 12 db/Oct. als zu hoch, 40 Hz 24 db/Oct. ist je nach Einbauposition und Phase noch erträglich) - für den Tieftöner ist es viel zu tief, um einen etwaigen Mitteltöner passend anzukoppeln (4" bei 250 Hz 24 db/Oct elektrisch "noch" sinnvoll).


    80 Hz Highpassfilter finde ich auch nicht sinnvoll, da verschenkt der Tieftöner massiv Energie.

  • Okay, verwirrt. Konnte die beiden noch nie auseinander halten. Also in Klarsprache: Mitteltief bei 80Hz nach unten ausblenden, woofer etwas darunter rein. Keine Ahnung ob das bei heutigem Material sinnvoll ist, meine letzte Anlage ist über 10 Jahre her und da war das ein brauchbarer Eckwert.

  • Verstehe. Ist für mich jetzt neu und ein deutlicher Unterschied zu meinem Teufel, was den Bass ab 85Hz spielt, da man es nicht niedriger einstellen kann. Wobei das beim Heimkino sowieso eine andere Sache ist, nehme ich an. Hab da maximal gefährliches Halbwissen.

  • HI,
    Da würde ich mich nicht verrücktmachen (lassen).


    Letztlich gibt es immer einen Unterschied zwischen der reinen Lehre und dem akustischen Ergebnis.
    Dabei hat man zu Hause, z B im Heinkinobereich, deutlich mehr Möglichkeiten zur Optimierung. Denke gerade an Absorber für den Bassbereich, wo man stehende Wellen und somit die Basswiedergabe optimieren kann.


    Auto ist da meiner Meinung nach, als deutlich schwieriger anzusehen.


    Dabei finde ich Erfahrungen der Member, die viel im Carhifibereich gemacht haben, sehr hilfreich.


    Was das System im 6P angeht, finde ich es ab Werk schonmal gut.


    Sicher, es fehlt der Tiefbass und die Höhen könnten besser aufgelöst sein....


    Ich wäre wirklich mal sehr interessiert, was so ein DSP-System wie Helix in Verbindung mit nem Sub und sonstiger Serienausstattung bringt.

  • Also, da ich ja noch aus der guten alten Zeit stamme :D , kenne ich die Phasenkompensation nur auf dem rein elektrischen Wege und durch akustische Experimente. Ich kann sogar noch Kompensation errechnen, Lach.


    Die Laufzeit- und Phasenverschiebung durch DSPs ist natürlich hochinteressant, eröffnet einfache und jederzeit ausprobierbare Wege.


    Wie ich immer sage, ein guter Frequenzgang ist keine Garantie für guten Klang.


    Aus Zeiten der Röhrenverstärker, ja... So alt bin ich, weiß ich, dass K3 Klirr durchaus gut klingen kann, im Gegensatz zu Clipping bei Transistoren.


    Was das Soundsystem im 6P, das 6J FL war grottig, so ist das vom Prinzip gut gelungen.


    Wie gesagt, ein netter Tiefbass und besser aufgelöste Höhen und ich wäre zufrieden.


    Nachdem ja offensichtlich das Helix System nicht die Offenbarung sein soll, stellt sich die Frage, was kann mit geringem Aufwand für eine Verbesserung erzielt werden?


    Die Leistung ist ok, für den Tiefbass ne Extra Endstufe mit Möglichkeit der Phasenanpassung und ein vernünftiger Bass sowie bessere Hochtöner, dann sollte doch eigentlich eine deutliche Verbesserung erzielbar sein, oder?

  • Nein, leider nicht.
    Die Phase muss über den gesamten F-Gang "passen" bzw. nicht zu sehr ge-/verdreht werden.
    Das ist einbaubedingt oft schon schwer möglich und die DSPs ohne FIR bzw. Biquad-Filter verschlimmbessern das Problem eher.
    Auf der Ebene bewegen wir uns ja hier "gar nicht" ...
    Ich glaub, wir müssen Tiefbass mal genauer definieren, für mich ist das alles unter 30 Hz:




    Und um an diesem Parameter zu schrauben, werden klassische, platzsparende oder platzfressende Gehäuselösungen nicht die Lösung sein.
    Siehe hier:


    Mein Ibexxer™ | OEM+ | Car-Hifi | LED-Innovationen

  • Nicht viel, weil das Ding nur indirekt an der Phase drehen kann.

    Also aus dem was Du schreibst, entnehme ich, dass Du durchaus anständig Ahnung von der Materie Car Hifi hast. Aber die Aussage oben tut Audiotechnik Fischer Unrecht. Das Plug & Play ist ein Verstärker mit vollwertigem DSP. Zumindest war es das, als ich es vor 5 Jahren gekauft habe.
    Ich saß damals daneben als die Jungs das Teil in meinem Auto eingestellt haben und das Interface ließ in Sachen Klangkorrektur keine Wünsche offen.
    Auch die Parameter des Verstärkers dürften die Werte des Seat Radios in vielen Teilen klar übertreffen.
    Und man bindet damit mit minimalem Aufwand einen Subwoofer ein. Alles in allem kann das Ding ne ziemliche Menge.


    Allerdings muss ich das ERGEBNIS etwas einschränken - bei aller Theorie war das Endergebnis zwar durchaus besser also ohne den PP Satz. Aber der Abstand zwischen FL 6J und 6P ist aber WESENTLICH größer.
    Dennoch: das Verhältnis aus Aufwand und Nutzen geht absolut in Ordnung. Gerade für Leute, die eben nicht die ganze Karre zerreißen wollen und wirklich Ahnung von der Materie haben...
    Aber ich will hier nix verkaufen und weiß auch garnicht, ob es dieses System überhaupt noch in der Form gibt.


    Und wie gesagt, Hifi Pros können mit dem PP System sicher wenig anfangen und brauchen es auch nicht.

  • Das Ergebnis zählt, denke ich.


    Gab Zeiten, da haben sich Leute die Conrad Rolle mit nem kleinen Verstärker ins Auto gelegt und waren auch glücklich.


    Z.b. Geht's mir nicht darum, sehr laut zu hören, sondern eher nen relativ unverfärbten Klang zu haben. Da war der Wagen nach dem 1. FL absolut Grotte.
    So einen schlechten Klang hatte ich Serie vielleicht im 1.er Golf.


    Wenn ich mit kleinen Mitteln eine deutliche Verbesseu erzielen kann, bestens.


    Hätte aber keine Lust massiv Kohle zu investieren.


    Hab aber bisher immer noch nicht das Plug and Play system im Ibiza hören können.

  • Massiv Kohle? Ein gescheiter DSP (wie ein Audison BitTen) kostet knapp über 200 Euro. Dort kann die OEM Headunit angeschlossen werden (hat high-Level Eingänge), dazu ne keine 5-Kanal Stufe und fertig. Dann kann man die Front aktiv spielen lassen, wer will packt noch nen Woofer dazu und alles wird gut.

  • Das machts erstmal nur lauter, nicht besser.


    So um die 1600 € muss man aktuell schon in die Hand nehmen, um einen deutlichen Unterschied festzustellen. Alles andere ist preis-/leistungstechnisch schlechter.


    (Das Radio spielt bei sowas die Hauptrolle)

  • Ja unter 1600€ geht nämlich gar nichts, technisch unmöglich.


    Schau dir mal deine ersten Umbauten an, die preislich sehr weit davon entfernt waren. Und die klangen also nicht audiophiler und fokussierter als die Seriensysteme, nur lauter?
    Ich kenne meines Wissens bis auf die neuste jede Ausbaustufe seit deinem ersten Start bei der Emma auf der AMI 2012 und kann jetzt nur folgendes feststellen: Feines Eigentor, klasse selber degradiert.


    Ich verstehe auch den Wirbel um die Phasentheorie nicht. Ja das Problem besteht, gar keine Frage. Aber man braucht nicht zwingend Biquads und FIRs um das auszuradieren. Sanfter im EQ rühren soll auch helfen. Wenn du schon so viel in Diablo's Thread unterwegs bist (welcher Fuzzi ist das nicht?), dann sollte man an dieser Stelle auch erwähnen, dass der Mann seine DSP selber entwickelt, seit 30 Jahren mit Hifi seinen Lebensunterhalt bestreitet, auf Optik pfeift, den Fahrersitz für Akustik seitlich versetzt, Dinge hört, die 99% nichtmal wahrnehmen würden und zudem "Europameister SQ expert unlimited" ist.



    Theorie ist ja gut und schön. Aber irgendwo muss man die Kirche als nicht-fuzzi vielleicht auch mal im Dorf lassen.


    Wenn ich allein die Reaktionen meiner letzten Testhörer bei diversen Umbauten ansehe ist das auch weit weg von "ist nur lauter".


    Aber du wirst eh wieder alles besser wissen, ich hole mir schonmal das Popcorn...


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  • Ja unter 1600€ geht nämlich gar nichts, technisch unmöglich.


    Schau dir mal deine ersten Umbauten an, die preislich sehr weit davon entfernt waren. Und die klangen also nicht audiophiler und fokussierter als die Seriensysteme, nur lauter?
    Ich kenne meines Wissens bis auf die neuste jede Ausbaustufe seit deinem ersten Start bei der Emma auf der AMI 2012 und kann jetzt nur folgendes feststellen: Feines Eigentor, klasse selber degradiert.

    Eigentor? :lol: Ich komm aus dem Lachen gar nicht mehr heraus, natürlich waren die damaligen Einbaustufen günstiger und bei weitem akustisch schlechter. Das ist völlig normal, dass das Optimierungspotential immer geringer wird, je näher man ans Optimum kommt.


    Du kennst das ja, mit Try & Error fängt man häufig wieder bei 0 an. :tröst:




    Ich verstehe auch den Wirbel um die Phasentheorie nicht.

    Da kann ich dir helfen:



    http://www.springer.com/de/book/9783709158319


    Vielleicht funktioniert ja dein Uni-Account noch und du bekommst es in der Bibliothek deiner ehemaligen Hochschule.

  • Und du zeigst hier wieder einmal, dass man dich einfach nicht ernst nehmen kannst. Direkt hinter dem zitierten Satz habe ich den Punkt dazu klar gemacht.


    Ansonsten mach du dein Ding weiter, kopiere fleißig bei Moe und Olli und verkauf das dann weiter als deine Errungenschaften und Ideen. Du machst dich seatweit zur plabbernden Lachnummer und siehst es nicht.


    Viel Spaß weiterhin. Leider kann ich dich nicht komplett ausblenden, da ich als Mod alles sehe und mir daher diesen trollenden Dünnschiss weiterhin ansehen muss.


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  • An eurem Kleinkrieg will und werde ich mich gar nicht beteiligen...


    ...aber aus der Sicht eines nicht wirklich HiFi-kundigen Menschen kann ich sagen, dass man mit etwa 1000€ Aufwand Dinge auf die Beine stellen kann, die mich in Sachen HiFi mehr als glücklich machen und viele staunende Münder hinterlassen. :)