Scrata's Cupra 6P

  • Hallo zusammen


    Seit August 2018 bin ich stolzer Besitzer eines Seat Ibiza Cupra 6P 1.8 TSI (JG 2016) in weiss. Konnte das Fahrzeug mit 3'000 gelaufenen KM relativ günstig vom Vorbesitzer übernehmen, da bei ihm kurz nach der Anschaffung Nachwus kam. :D Mittlerweile ist das Fahrzeug rund 32'000 KM gelaufen (meinem relativ langen Arbeitsweg geschuldet.) Die ersten Umbauten haben bereits begonnen und ich würde mich sehr über euer Feedback / eure Anregungen für zukünftige Projekte freuen. Dabei habe ich mich bereits stark an anderen Umbau-Threads und Forum-Artikeln orientiert und einige für mich sehr interessante Inputs herausgenommen, danke dafür. :D


    Kurz zu mir:
    Mein Name ist Stephan, bin 23 Jahre alt und komme aus der Schweiz, Region Oberaargau. Da sich mein technisches Geschick / Verständnis in Grenzen hält lasse ich die Umbauten von Spezialisten / vom Freundlichen des Vertrauens durchführen und lasse selbst die Finger davon. Reizen würde es mich zwar, jedoch besitze ich weder das Equipment, noch das Know-How dafür.


    Was wurde bisher gemacht:
    OZ Ultraleggera Matt Bronze / 7.5 x 17 x 35ET / dazu Goodyear Eagle F1 (Asymmetric) 215 / 40


    Aktueller Umbau:
    HJS Downpipe
    Remus Klappenauspuffanlage
    Software von Wolf Power (Partner in diversen Rennserien für Seat / VW-Modelle)


    Kommende Projekte:


    Wagner Competition Ladeluftkühler (würde ich gerne kommenden Frühling verbauen lassen, sicher sinnvoll sobald es wieder wärmer wird)


    ST XTA Gewindefahrwerk
    Bezüglich dem Thema Fahrwerk wird hier im Forum oftmals zusätzlich auf Superpro Stabilisatoren, Buchsen etc, verwiesen nur blicke ich als Laie hier nicht durch, was denn überhaupt Sinn macht, vor allem in Kombination mit dem ST XTA Fahrwerk. Von der Einstellung des Fahrwerks ganz zu schweigen, dies lasse ich zwar ohnehin vom Fachmann machen, nur wäre es sicher von Vorteil ihm auch sagen zu können wir ich mir das ungefähr vorstelle :S .


    Drehmomentstütze:
    Hier dachte ich an die Superpro Drehmomentstütze in 70 Shore, scheinen ja einige gute Erfahrungen damit gemacht zu haben.


    NL Carbon Ansaugtrichter im OEM-Look & Ansaugschlauch gleich mit, dachte da an den hier, müsste Plug & Play passen:
    https://www.flofet.de/FLOFET-S…Schlauch-Golf-7-GTI-20TSI


    GFB DV+ Schubumluftventil


    Sachs Performance Kupplung


    Diverse Folierungs- und Lackierarbeiten (u.a. Emblem, Cupra-Schriftzug in Felgen-Farbe / Matt bronze)


    evtl. Turbo Inlet / Outlet falls sich da was machen lässt, habe mich aber selbst noch zu wenig informiert und bis dahin habe ich ja auch noch einiges vor mir.


    So viel dazu, konstruktives Feedback oder weitere Anregungen sind gerne gesehen :)

  • Willkommen im Forum :wave:


    Das klingt doch soweit alles schon gut und geht in eine vernüftige Richtung.


    SuperPro Drehmomentstütze ist eigentlich Pflicht gegen das stempeln bei Wheelspin und das ruckeln und schlagen beim Gänge durchreißen. Dazu empfehle ich noch Aluschaltseilhalterlager und einen stabileren Schaltseilkopf für vor-zurück.
    Mit den drei Sachen wird die Schaltbarkeit wirklich wesentlich besser. Irgendeinen Schaltwegverkürzungsmist braucht man da nicht einzubauen, jedenfalls bringt das nichts hinsichtlich der Schaltzeiten.


    Wagner Competition LLK ist top, sehr gute Investition!


    NLcarbon Ansaugung, Beruhigungsgitter raus und IS20 Inlet+Schlauch sind auch sinnvoll, bringen Sound, Ansprechverhalten und etwas besseren Durchzug obenraus.
    Das GfB DV+ bringt nur etwas anderen Klang, aber vor allem Zuverlässigkeit, da es immer dicht bleibt.


    Das Turbooutlet inkl. der Chargepipe ist mehr nice to have, bringt aber wohl beim IS20 auch noch ein paar PS, da der Durchmesser ab Outlet bereits größer wird.


    Thema Fahrwerk ist ein großes Gesamtgebilde, da muss man eben schauen, welche Lösung sinnvoll ist.
    Die SuperPro Fahrwerksbuchsen sind immer sehr empfehlenswert, da es viel Präzision und Fahrstabilität ohne Komfortnachteile bringt.
    Die H&R Stabis kann man verbauen, wenn man keine Möglichkeit hat, andere Federn eintragen zu lassen. In Ö und AT ist das schwieriger, aber auch machbar. Jedenfalls ist die Performance und Fahrbarkeit mit anderen Federn besser, als das Balanceproblem mit den H&R Stabis zu überkompensieren, da das nicht ganz so ausgewogen und fahrstabil fährt.
    Genauere Beratung da dann lieber telefonisch, da das sonst komplett den Rahmen sprengt x)



    Weitermachen! :thumbup:

  • Soo, danke schonmal für das positive Feedback, auch wenn ich mit dem Update etwas hinterherhinke :rolleyes:


    Ein bisschen was hat sich seit dem ursprünglichen Beitrag getan, andere Baustellen sind dazu gekommen und alte Pläne wurden über den Haufen geworfen.


    Im November 19 wurde die HJS Downpipe & Remus AGA montiert & die Software wurde im Anschluss auch gleich überarbeitet.
    Was am Anfang noch sehr blechern klang, hat sich nach nun mittlerweile ca. 4'000 gefahrenen KM zu einem (für mich persönlich) ziemlich ansprechendem Klangbild entwickelt.
    Zwecks Zulassung wird die Klappe (wie im Gutachten vermerkt) von einer verschweissten Stellschraube in Position gehalten.
    Allerdings spiele ich mit dem Gedanken, den Stellmotor / manuelle Klappensteuerung nachzurüsten, da es für meinen Geschmack gerne noch etwas lauter sein darf.


    Zur Software:
    Die Beschleunigung hat sich merkbar verbessert und das Stempeln / Regeln beim Wheelspin ist nahezu komplett weg. Ausserdem wurde der Soundgenerator vollständig deaktiviert. Was mich allerdings stört ist, dass die vorhandene Unruhe beim 1. & 2. Gang bei niedrigen Drehzahlen verstärkt wurde & zusätzlich bei langsamer Beschleunigung aus dem 2. Gang manchmal einige kleine Leistungseinbrüche auftreten (2 / 3 kleine Ruckler / Leistungsentwicklung nicht linear(?)). Ersteres lässt sich wohl durch die Drehmomentstütze einschränken, letzteres würde ich als Laie allerdings auf die Software zurückführen. Hat jemand von euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Frontlippe / Seitenschweller / Heckspoiler:
    Heckspoiler & Seitenschweller gibt's die original Seat Teile und Frontlippe kommt folgende dran:
    https://www.tfsauto.ch/online-…Cupra-Facelift-p162419059
    Die Teile wurden bereits bestellt und sollten in den kommenden Wochen ankommen und lackiert + verbaut werden.


    Thema Fahrwerk:
    Das Fahrwerk wird dann das nächste Projekt, das ansteht. ST XTA und SuperPro komplett ist schon mal klar allerdings ist aber auch vieles noch unklar.

    Genauere Beratung da dann lieber telefonisch, da das sonst komplett den Rahmen sprengt x)

    Wenn das für dich in Ordnung ist, schreib ich dir sonst mal per PN, du scheinst dich da um Welten besser auszukennen :hail: will dich aber auch nicht belästigen.


    Thema Lackierng / Folierung:
    Der Kühlergrill, die Bremssättel, der Cupra-Schriftzug und die Stossstange wurden in schwarz glanz lackiert, der Heckdiffusor wird früher oder später auch noch folgen. Die Seat-Embleme wurden in Felgen-Farbe (matt bronze) gehalten. Geplant ist dann eine Komplettfolierung in Matt Military Green, stelle ich mir zusammen mit den bronze & schwarzen Elementen passend vor.


    Thema Ansaugung / Turbo:
    Der Ansaug-Trichter von NL Carbon & Flofet-Silikonschlauch sind bestellt & unterwegs. Der Turbo an sich wird wohl der IS12 bleiben, allerdings ist ein IS20 Inlet, GFB DV+ & VWR Turbo Muffler Delete-Kit geplant.


    Fotos werden spätestens nach Fahrwerk + Folierung folgen

  • Wenn das für dich in Ordnung ist, schreib ich dir sonst mal per PN, du scheinst dich da um Welten besser auszukennen will dich aber auch nicht belästigen.

    Das ist mein Nebenjob, also belästigen ist erwünscht :D

  • Diese Woche wurde nun endlich das Thema Fahrwerk in Angriff genommen.


    Anfangs Woche wurde das St XTA Gewindefahrwerk verbaut. Zusätzlich gab's das Komplettpaket an SuperPro PU Buchsen (inkl. Drehmoment-Stütze), einen anderen/weicheren Front-Stabi (6R0 411 305), passende Meyle HD Koppelstangen, sowie einige Kleinteile.


    Fazit: Optisch steht das Auto wesentlich besser da, lässt sich deutlich agiler um Kurven bewegen und das Feedback/Gefühl für die Strasse hat sich verbessert. Im Leerlauf sowie beim Anfahren fühlt man spürbar mehr Vibration, allerdings stört das mich persönlich nicht. Der Fahrkomfort an sich (was z.B. Stösse usw. angeht) hat sich nicht all zu sehr verschlechtert. Dank den Tipps von @Nuerne89 fühlt sich die Schaltung unfassbar knackig an, danke dafür sowie deine umfassende Beratung und Hilfe :D


    Allerdings habe ich folgendes Problem: Die Geradeausfahrt hat leider deutlich gelitten. Bei gleichbleibender Belastung, kommt das Auto zum Teil ins "Schwimmen" bzw. habe ich den Eindruck, dass die Reifen teils woandershin wandern... Nimmt man das Gas weg, resultiert das darin, dass das Auto leicht nach rechts ausschlägt. Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten (Autobahn) oder bei stärkerer Beschleunigung will sich das Auto einfach nicht in der Spur halten - unangenehm, zumal ich mir auch nicht vorstellen kann, dass das normal sein soll?!


    Fahre auf OZ Ultraleggera 7.5 x 17 / ET 35 mit Goodyear Eagle F1 Asymmetric (215/40) Der Reifendruck ist gem. Werksangabe eingestellt (VA 2.7 Bar / HA 2.3 Bar).


    Beim Nachmessen zu Hause habe ich schon mal festgestellt, dass die Fahrhöhe falsch eingestellt wurde. Statt der gewünschten 330mm Radmitte-Kotflügelkante habe ich vorne 325mm und hinten sogar nur 320mm.
    Sprich ich werde das demnächst nochmals einstellen lassen.



    Hat hier jemand eine Idee, woran das sonst noch liegen könnte? Im Anhang sende mal das Lenkgeometrie-Protokoll mit, ich hoffe man kann's lesen.


    IMG_20200610_202954.jpg















    Zum Abschluss noch etwas erfreulichere Nachrichten: Mittlerweile wurde ein Maxton Frontlippe, sowie die Original Seat Seitenschweller & Heckspoiler montiert.
    Die manuelle Klappensteuerung zur Remus-Anlage wurde nachgerüstet und der MSD bearbeitet.
    Auf Knopfdruck gibt es Römpel-Pömpel und Knallen beim Schalten :)

  • Das Vermessungsprotokoll sieht gut aus, daran liegt es nicht.


    Womöglich ist irgendwas nicht richtig fast, vllt wandern die Domlagern? Das wäre dann nochmal alles zu prüfen.


    Vorher lässt du aber mal den Reifendruck auf kalt VA 2.2bar, HA 2,1bar ab (warm 2,5/2,2), das kann ebenfalls eine Ursache sein. Grip und Traktion werden sich bei dem Setup nochmal deutlich verbessern, die VA reagiert etwas ruhiger.
    Für Handschufach kann ich dir sowas empfehlen (klick mich oder mich), dann kannst du bei ner zügigen Landstraßenrunde auch mal den Druck prüfen und ggf. ablassen. Gerade bei warmen Reifen steigt das Gripniveau an der VA beim ablassen von 2,6 auf 2,3bar nochmal deutlich.


    Wenn es dich nicht stört, lass die Federn noch ein paar Wochen setzen und erst danach wieder hochdrehen.



    Ansonsten freut es mich zu hören, dass dir das Gesamtpaket gefällt :thumbup: :drive:

  • Danke für dein Feedback, Robert.


    Habe gem. deinem Rat den Reifendruck entsprechend angepasst und war soeben nochmals in der Garage.


    Der Werkstatt-Chef meinte ebenfalls, dass die Lenkgeometrie-Auswertung gut aussehe, und hat daraufhin ein paar Runden auf seinem "privaten Testgelände" gedreht und auch ihm ist das Problem aufgefallen.


    Seine 1. Idee war eine Radwechsel VA/HA, was womöglich ein wenig gebracht hat.
    Bei gleich bleibender Belastung fährt das Auto nach wie vor schön geradeaus, bei plötzlichen Lastwechseln zieht das Auto allerdings immer noch nach rechts und wird umso spürbarer, je schneller man fährt.


    Seine 2. Idee war es, rechts den Sturz anzupassen, da die Strassen ja alle leicht schräg seien und man das so ausgleichen könne...


    Stellen sich mir folgende Fragen:
    Ist das nicht einfach eine "Überdeckung" des effektiven Problems? Es wird ja einen Grund haben, warum das Auto nach rechts zieht. (z.B Domlager, wie von Robert erwähnt)
    Leidet dann nicht die Geradeausfahrt, da die ja im Moment so stimmt?
    Ausserdem wäre diese Setup für komplett ebene Strassen ja dann auch nicht passend, muss man diesen Kompromiss wirklich eingehen?


    Zudem habe ich nun bereits ein paar Mal ein Knacken gehört, dass bei ca. 90-100% Lenkeinschlag während der Fahrt auftritt, allerdings nur beim Lenken nach rechts. (Kreiselfahrt, Parkplatz, etc.)
    Könnte man ja ebenfalls auf die Domlager zurückführen, nur sind die ja neu..?


    Habe nun in knapp 2 Wochen einen Termin, da der Kollege, der die Lenkgeomterie abstimmt im Moment in den Ferien ist, werde im Anschluss nochmals Bescheid geben.



    Hier noch ein kurzes Sound-File - Remus Endschalldämpfer mit Klappensteuerung, HJS Downpipe, MSD bearbeitet


    https://www.youtube.com/watch?v=3pYuFVEKTZs


    Auf dem Video ist das Gewindefahrwerk noch nicht verbaut, aktuelle Bilder folgen.

  • Schraub mal die Domlagerkappen runter und schau, ob die Domlager sauber im Dom drin stecken.
    Eigentlich sollte das vernünftig gemacht worden sein, da ich dir den Fächerschleifer mitgeschickt habe, aber Kontrolle ist besser. Und danach wieder schön mit Mike Sanders Fett vollfüllen, damit nix gammelt :)


    Ansonsten bleibt dir wirklich nur die Option, mal alle Schrauben an der Vorderachse auf festen Sitz zu prüfen. Ein lockeres Traggelenk oder Spurstangenkopf kann schon für derartiges zerren unter Vollgas verantwortlich sein. Defekte Buchsen wären auch eine mögliche Ursache, was aber bei dir auch nicht sein kann, da neu.


    am Reifen kann es aber manchmal auch liegen. Vorne nach hinten tauschen ist eine Lösung, ich würde aber erstmal vorne von links nach rechts tauschen, und schauen ob er dann in die andere Richtung zieht.