Rucken und andere seltsame Phänomene bei der Gasannahme

  • Hallo!


    Ich hoffe hier eine Antwort zu finden, nachdem ich mittlerweile seit gut 2 Jahren mit einem seltsamen Verhalten schon unzählige Male in der Werkstatt vorstellig wurde, aber dort angeblich nie ein Problem festgestellt wurde. Zunächst mal Ausgangssituation: Ich habe einen Ibiza 6L Bj. 2007, 100PS TDI-Motor, ca. 64.000 km. Seit rund 2 Jahren bin ich der Meinung, dass es ein Problem bei der Gasannahme gibt, wenn ich während der Fahrt ausgehend von der Nullstellung des Pedals beschleunige. Und zwar fühlt sich die eigentliche Gasannahme gänzlich unrund an, denn nach einem ersten leichten Ruck, der ja normal ist, gibt es ca. 0,5 bis 1 Sekunde später nochmals so einen Ruck und während diesem Zeitraum scheint nicht die volle Leistung anzuliegen. Zum besseren Verständnis: Es fühlt sich an, als wenn man im Zug (diese alten Züge, nicht die modernen Triebwagendinger) sitzt und dieser anfährt.


    Wen auch immer ich in den Werkstätten befragt habe, sagte mir, dass sei ganz normal und wird man auch nie ganz wegbekommen. Allerdings hatten die diversen Leihwagen mit TDI-Motor, die ich gefahren bin, dieses Verhalten nicht. Soll heißen: Ein Ruck und die Leistung war sofort da. Kommentare der Mechaniker: Das liegt an der anderen Zusammensetzung des Antriebsstrangs. Das würde ich denen ja sogar noch glauben, wenn nicht das Verhalten scheinbar willkürlich extrem auftreten würde. Extrem auftreten heißt: Der Wagen zieht ganz kurz an, dann spürt man richtig deutlich einen Leistungsverlust, bevor sie dann auf einmal wie ein Dampfhammer einsetzt - Nickbewegungen mit dem Kopf inklusive. In einigen Fällen hört man dann auch eine Art Knallen aus dem Motorraum. Und nimmt man dann das Gas komplett weg, kommt diese Info beim Motor erst mit etwa einer Sekunde Verzögerung an. Sobald dieses extreme Verhalten auftritt, lässt es sich über einen längeren Zeitraum (bis zu 30 Minuten) reproduzieren, verschwindet dann auf einmal ohne irgendwelches Zutun, so wie es aufgetreten ist. Dabei ist es egal, ob der Motor noch kalt oder schon warm ist. Der Fehlerspeicher wurde bereits mehrere Male ausgelesen und zeigte keinen Fehler an. Diverse Mechaniker und Meister der Werkstatt haben den Wagen mittlerweile probegefahren, konnte das Verhalten aber nicht nachstellen und haben entsprechend auch nichts getan um es zu beheben.


    Interessant erscheint mir in diesem Zusammenhang auch zu erwähnen, dass nach ca. 24.000 km bereits die Kupplungsscheiben gewechselt werden mussten, weil sie - laut Aussage des Meisters - verklebt waren. Geäußert hatte sich dies dadurch, dass bei kaltem Motor und bei kaltem, feuchtem Wetter bei den ersten paar Anfahrten ein Rupfen zu spüren war, als ob der Motor stottern würde. Bereits 10.000 km später traten die ersten, identischen Symptome wieder auf. Möchte nicht wissen, was nach mittlerweile 64.000 km in diesem Winter passiert...


    Auf jeden Fall scheint das für mich irgendwie alles zusammenzuhängen, aber da die Werkstatt nicht ohne Anhaltspunkte irgendwelche Teile austauschen wird und das Problem angeblich nicht nachvollziehen kann, bräuchte ich da mal eure Hilfe. Daher habe ich im Grunde zwei Fragen:


    1.) Hat noch jemand dieses "Doppelrucken" bei der Gasannahme (besonders deutlich zu spüren im 3. und 4. Gang bei 2.200 - 2.000 rpm) und ist das (noch) normal?
    2.) Was könnte die Ursache für dieses Verhalten - insbesondere das mit dem extremen Verhalten und dem deutlichen Leistungsloch - sein?


    Danke für jegliche Hilfe!
    Der Sepp