Welche Bremsen würdet ihr empfehlen?
-
- [6L]
- -Ibiza-Driver-
-
-
Na, ja, die Tabelle sagt nicht alles.
Da steht zwar drin, dass die Kombi zB Red mit Brembo Max irgendwie geht, aber nicht, dass ( so ist meine selbst erfahrene(!) Erfahrung) die Teile eigentlich gar nicht harmonieren..die Red greifen erst richtig mit der Scheibe zu, wenn sie heiss sind.
Beim normalen Stadtverkehr hast du immer ein sehr sehr zögerliches Ansprechen der Bremse....mit sehr zögerlich meine ich wirklich zögerlich!!!
Bei Red mit Powerdisc war das nicht der Fall, aber beide sind gelb gemarkert. -
Da bei meinem Ibiza 6l 1.4 16V die Bremsen langsam zugrunde gehen, wollte ich Euch fragen, welche Bremsen Ihr mir empfehlen könnt. Kein billig Zeugs ist klar. Denk die Auswahl liegt zwischen ATE oder Brembo. Welche könnt ihr mir empfehlen. Sollen die normalen werden also nix gelocht oder geschlitzt ect.
Vielen Dank schonmal
-
Bin bis jetzt immer gut mit ATE zurecht gekommen. Habe aktuell auch im ASZ alles ATE drin sogar gute Ceramic beläge
-
NK reicht. Günstig und gut.
-
NK reicht. Günstig und gut.
NK? Die Marke kenn ich gar nicht. Hast du eventuell einen Link davon? -
Hi,
Hab zur damaligen Bastelzeit in den 90ern sehr gute Erfahrungen mit ATE gemacht.
Allerdings beides von ATE, Scheiben und Beläge.
Als die ATE Beläge runter waren, hatte ich Ferodo bekommen.
Das harmonierte nicht zusammen, nur Quietscherei.LG
Micha -
Welchen Bremsscheibendurchmesser hat der Ibiza 6L 1.4 16V? Auf dem Bremssattel steht FS III. Hab im Netzt zwei verschieden Maße für den 1.4 16V gefunden:
Durchmesser: 256 mm Bremsscheibendicke: 22,0 mm Mindestdicke: 19 mm Höhe: 36,7 mm Innendurchmesser: 133,5 mmDurchmesser: 288 mm Bremsscheibendicke: 25,0 mm Mindestdicke: 22 mm Höhe: 34,5 mm Innendurchmesser: 136 mm
-
256 mm
-
Wie schon gesagt, 256mm.
SuFu oder Fahrwerkthread lesen hätte es aber auch getan!Edit:
Scheibe vorn: http://www.daparto.de/Teilenum…ryId=1523&kbaTypeId=15714
Belag vorn: http://www.daparto.de/Teilenum…ryId=1549&kbaTypeId=15714Mach zusammen 44€ inkl. Versand über Dapatro / Autoteile Fürst.
-
Super Danke, hab mir den Bericht von Nuerne89 schon vorher durchgelesen, jedoch haben mich die zwei verschiedenen Maße im Netz zu dieser Motorisierung doch etwas unsicher gemacht. Noch eine kurze Frage, hab gelesen die Brembo wären hochgekohlt. Sind das die von ATE nicht? Sonst wären ja die Brembo besser oder?
-
Die von ATE sind auch hochgekohlt, siehe Link:
http://www.ate.de/www/ate_de_d…nfo_bremsscheiben_de.html -
OK gut zu wissen, jetzt muss ich nur noch meine Entscheidung zwischen Brembo oder ATE fällen.....
-
-
Habs zusammengefügt.
Ich würde zu ATE greifen. Bin bei meinem alten Ibiza ATE komplett an der VA gefahren, hat mich etwa 70€ gekostet. -
Wenn hochgekohlt und normal das gleiche kosten, würde ich erstere nehmen.
Hochgekohlte Bremsscheiben sind wärmebehandelt. Dabei wird die Scheibe nach der eigentlichen Fertigung noch mal definiert erwärmt und wieder abgekühlt. Das Gefüge ist dadurch gleichmäßiger. Daraus resultiert eine bessere Wärmeabgabe und weniger Verzug durch Wärme im Einsatz.
Die Wärmebehandlung ist jedoch ein "Zusatzfeature" was natürlich auch mehr Kosten in der Herstellung bedeutet -> Die Scheiben müssen teurer verkauft werden.
Du solltest Dich also fragen, ob Du Deine Bremsscheiben tauschen musst, weil sie runter gefahren sind oder weil sie verzogen sind.
Bei letzterem könntest Du auf hochbekohlte Scheiben ausweichen (wobei dann auch vll eine größere Bremse mehr Sinn macht). Wechselst Du die Scheiben aber eher, weil sie an der Verschleißgrenze sind, würde ich normale Scheiben kaufen.Du kaufst Dir ja auch keine 13hunderter Hayabusa Turbo, wenn Du die auf 34PS gedrosselt fahren musst.
Das Ganze hängt natürlich auch von der Preisdifferenz ab.
Standard Scheiben von ATE/Brembo/Bosch/... sollten immer Erstzuliefererqualität haben und damit machst Du sicher nichts verkehrt. Egal ob behandelt oder nicht.Gruß
Morris -
Hochgekohlte Bremsscheiben sind wärmebehandelt.
Hochkohlen ist ein Anreichern von Kohlenstoff in der Bremsscheibe. Dadurch werden das Bremsrubbeln und Geräusche minimiert / verhindert, da Kohlenstoff eine dämpfende (und auch schmierende) Wirkung hat.
Hochkohlen ist nicht zu verwechseln mit der Wärmebehandlung bei Bremsscheiben z. B. von der Firma Tarox, was das Verziehen verhindert. -
Hochkohlen ist nicht zu verwechseln mit der Wärmebehandlung bei Bremsscheiben
ääääh doch Hochkohlen => Wärmebehandlung.
Der Kohlenstoff fliegt ja nicht einfach so in die Bremsscheibe rein und macht es sich da bequem.Gibt quasi vier Möglichkeiten des Aufkohlens - keiner kommt dabei ohne Wärme aus:
- Teile in Kohlungspulver legen und aufheizen
- Teile in Salzschmelze legen und aufheizen
- im Vakuumhofen
- direkt in der Eisenschmelze. Wobei das bei Bremsscheiben wohl eher nicht gemeint istJa, Kohlenstoff reicher Stahl hat auch dämpfende Eigenschaften. Das wird vor allem im Werkzeugmaschinenbau ausgenutzt. Da wird das aber schon beim Gießprozess (in der Eisenschmelze) eingestellt.
Bremsrubbeln tritt aber eigentlich erst so richtig auf, wenn die Scheibe geschlitzt ist, Unebenheiten auf der Scheibe sind, die Scheibe einen Schlag hat oder - verzogen ist!Das die Scheibe nicht verzieht, wird ja schon durch den an Kohlenstoff reichen Stahl vermieden (bzw vermindert).
Die bessere Dämpfung kommt also erst zum Tragen, wenn die Wärmeabfuhr trotz Aufkohlens nicht "gut genug" war und die Scheibe trotzdem Wärmeverzug hat.
Gruß
Morris -
Sicher wird der Kohlenstoff mit Wärme eingebracht, ohne Frage.
Ich wollte ja nur den Unterschied bei den Angaben der jeweiligen Qualitäten aufzeigen, denn bei den "wärmebehandelten" werden ganz andere Wärmebehandlungen (z. B. Härten, spannungsarmes Glühen, Anlassen usw.) durchgeführt als bei den auf- oder hochgekohlen Scheiben. Denn nicht ohne Grund sind diese bedeutend teurer. Nicht dass man nachher die beiden Sorten auf eine Stufe stellt.
Gruß
Carsten