Öltemperatur

Hey,

Nein kannst du nicht
Ich habe im leon Wasser und ölanzeige, das öl braucht MINDESTENS 10 Minuten länger als das Wasser um 90 Grad zu erreichen. Gestern bei -3 und 110 km/h auf limitierter Autobahn hat mein öl 20(!) Minuten länger als das Wasser gebraucht bis es auf 90 Grad war

mfg Tom

Dazu kommt, dass das Wasser noch keine 90 Grad erreicht hat, wenn 90 Grad auf der Anzeige stehen.

Hi,
Mal als kleinen Anhaltspunkt...

Ich fahre mit meinem Cupra jeden Tag 25km zur Zeit auf einer Fahrt.
Davon sind 2km Stadt, dann etwa 14km auf 80-120km/h limitierte Bahn.

Schon nach etwa 3km habe ich laut Anzeige 90Grad Wassertemperatur.
Wie Alex sagte, muss das gar nicht sei, evtl. hat er dann nur 75 Grad.
So richtig warm wird der aber erst zur jetzigen Zeit nach ca 10km Fahrt.
Das merke ich ih einem Boost in der Heizung, die dann erst richtig anfängt, voll zu bollern.

Öl braucht einfach viel länger auf Temperatur zu kommen.

Wo im Sommer vielleicht 5km reichen, können es im Winter 10-15km sein und das hängt auch von Deinem Fahrprofil ab und wieviel Wärme die Heizung vom Motor abzieht. Wenn Du in der Stadt mit StartStopp fährst, wird dann ja auch gar keine Wärme erzeugt, wenn der Motor abstellt und das passiert nach meinen Erfahrungen mit nem Leon TDI und nem Citigo auch dann, wenn der Motor nur lau ist.

Die heutigen Maschinen sind viel effizienter, als früher, demzufolge hast du weniger Abwärme.
Das trifft insbesondere auf die Diesel zu, weswegen die ja sogar Zuheizer haben.

LG
Micha

Hallo zusammen. Ich bin nicht ganz eurer Meinung, es besteht zwar Einigkeit darin, dass Motorenöl die besten Schmiereigenschaften zwischen 80 und 110 Grad Celsius hat, aber wo wird die Temperatur gemessen ? Ölwanne ? Ölkühler ? Nockenwelle ? Kurbelwelle ? Ich denke, dass der Öldruck das entscheidene Kriterium ist und der wird sehr schnell aufgebaut (spätestens wenn die Hydrostössel nicht mehr klappern). Und wenn "er" da ist, dann werden Motor und Peripherie geschmiert, das reicht !

Aus eigener Erfahrung (heute!) kann ich sagen, dass mein TSI im (noch kälteren) Zustand eher unwillig bereit ist richtig Gas anzunehmen und somit sich "das Heizen" von alleine verbietet.

Übrigens: Ich habe die Anzeige des Portable Systems mit den Temp.-Angaben von Torque verglichen (nicht nur im Ibiza) und kann sagen, dass die Anzeige im PS plausibel ist, auch was die Heizleistung des Motors angeht.

Hi,

Klar ist der Öldruck früher da.
Es geht aber auch darum, dass die Temperaturunterschiede im Motor nicht so enorm groß sein sollen.
Jedes Teil dehnt sich aus und zwar unterschiedlich, je nach verwendetem Materialmix.

Wenn ich nun kalt viel Gas gebe, habe ich an manchen Stellen im Motor richtige Hitzenester, während andere deutlich kühler sind.
Klar hat das das auch bei Vollgas, wenn die Maschine warm ist, aber ich tippe mal darauf, dass das weniger ausmachen wird.

Ich bin bisher immer gut mit nem ordentlichen Warmfahren gefahren.
Wer an die früheren Einser GTI und die Alfas denkt, weiß, wie wichtig das Warmfahren ist.

Micha 6L2: Richtig. Ich kann im Moment nur für den 1.2 TSI sprechen, denn bei diesem Motor wird über unterschiedliche Kühlkreisläufe erreicht, dass genau diese Temperaturunterschiede nicht so extrem entstehen und ich meine, das "spüren" zu können. Vor einer, gefühlten, Ewigkeit wurde einmal ein deutscher Rennfahrer (Röhrl oder Stuck ??) gefragt, was das wichtigste Instrument in seinem Rennwagen sei. Die Antwort war "Popometer".

Ich habe bisher noch keinen Motor geschrottet, aber immer viel Spass mit meinen Autos gehabt, weil (und da gebe ich Dir Recht) ich immer auf den Motor "gehört" habe.

Grüße.

Es geht auch ums gute Gewissen. Vielleicht fahre ich nicht so penibel warm wie andere Kantidaten, aber mindestens 10km müssen es schon sein bei dem Wetter. Außerdem mal ein paar Sekunden nachlaufen lassen, damit der Lader wenigstens nicht "trocken läuft", wenn er Drehzahl hat.

Zitat

Und wenn "er" da ist, dann werden Motor und Peripherie geschmiert, das reicht !

Grundsätzlich sehe ich das ähnlich. Siehe Mietwagen, Firmenwagen ... die Kisten halten auch. Aber fürs gute Gefühl macht man das einfach nicht.

Immer fahren, einfach fahren. Keine Gedanken ... regelmäßig Öl wechseln und nach ner Vollgasetappe nicht direkt den Schlüssel ziehen, dann überlebt der Motor den Rest.

Klar, an die Miet- und Vorführwagen habe ich jetzt nicht gedacht, leuchtet ein.
Aber letztlich wissen wir auch nicht, ob diese Motoren evtl. früher sterben, als andere.
Letztlich wird ein gewisser Idiotenpuffer eingebaut, allerdings hab ich keine Ahnung, ob der durch kaltes Heizen aufgebraucht wird.

Von der Haltbarkeit der in Deutschland produzierten Motoren, verglichen mit EU-weiter Produktion, ist ja auch nicht wirklich was bekannt, oder?

Mietwagen zählen vielleicht nicht, weil die nach ein paar Monaten weitergereicht werden. Aber Firmenwagen ... kenne genug (Firmen-)Wagen die ohne Probleme die 300.000km erreicht haben. Und das bei -10 Grad, Vollgas, 2km fahren, Schlüssel ziehen ... Tag für Tag, ohne nennenswerte Probleme.

Tja, warum machen wir uns dann so viele Gedanken :D?

Schließlich hatte es mich ja trotz Vorsicht auch bei etwas über 30000 erwischt.

Aber wie Du schon sagtest, das eigene gewissen spielt da auch ne gewaltige Rolle.
Ich kann da einfach nicht anders.....

Manchmal hat man eben Pech, so ging es mir mit meinem letzten Auto auch. Und da kenne ich noch mehrere.

Wenn man normal fährt, etwas auf das Fahrzeug achtet es aber nicht übertreibt, dann kommt man eigentlich gut über die Runden.

Zitat

Schließlich hatte es mich ja trotz Vorsicht auch bei etwas über 30000 erwischt.

Das hat aber andere Gründe ... Stichwort: 1.4 TSI

Grins....
Naja, bis jetzt läuft er ja gut, Leistungsverlust hat sich nach der letzten Inspektion mit Kerzenwechsel erledigt, Ölverbrauch die letzten 4500km ist Null.
Fehlerspeicher ist ebenfalls leer.

Also momentan gibt's keine Anzeichen für Probleme.

Aber da hatte ich ja, bis auf etwas Ölverbrauch, beim Vorgängermotor auch nix gemerkt.

LG
Micha

Das Öl brauch auch keine 90grad zu haben.
Dann dürfte ich ja beim Motorrad nie Gas geben
Also wenn das Öl so 60 Grad hat, kann man schon reintreten. Man Haut den ja nicht gleich in den Begrenzer.

Kenne das vom Motorrad: normale Fahrt geht das Öl auf ca 70 Grad. Wenn man dann richtig aufreißt und es ist heiß, kommt man auf 100-110. Aber dann ist auch Schluss.
Bei 60-70 Grad ist das Öl auch schon sehr dünnflüssig und ist schmierfähig.
Richtig problematisch ist es eigentlich nur unter 10 Grad oder noch kälter.

Stellt einfach mal 3 Schnapsgläser mit Motoröl hin. Eins ins Gefrierfach, eins in Kühlschrank und eins bei Zimmertemperatur.
Dann am nächsten Morgen ausgießen und vergleichen. Danach ist vollkommen klar, dass die Gleitlager nicht so optimal arbeiten, weil das Öl viel zu dick ist und die Welle nicht aufschwimmt.