Sturzkorrekturplaten - Infos ?!

  • Pro 0,1° Sturzerhöhung kommst du oben an der Felgenkante etwa 1mm weiter rein.
    Die Platten tragen 3-5mm auf. Epytec hat wahrscheinlich 5mm dicke Rohlinge machen lassen.
    Unter 1° lohnt also nicht hinsichtlich Freigängigkeit.
    Ab Werk sind bereits ca. 1,5°. Mit 1° Platten sinds dann schon 2,5°, damit verpfuscht man sich schon deutlich das Handling, "Korrektur" sollte man dann aus dem Wort streichen.
    Über 3° wirds dann richtig :kotz:
    Die Reifen fahren innen deutlich stärker ab. Mit hohem Reifendruck hält sich das in Grenzen, damit ist das Heck aber sehr nervös. Mit weniger Reifendruck gehts, dann ist der Verscheiß aber wieder hoch. Im Falle eines Unfalls sollte das besser auch keiner bemerken, denn sowas ist ein massiver Eingriff ins Fahrverhalten, Lift-Off-Oversteer bei Nässe ist deutlich kritischer, wenn der Reifendruck nicht passt.
    Die (Vor)spur wurde bei den Epytec Platten wohl auch nicht sonderlich beachtet, also das ist auch reichlich von "fährt gut" entfernt.
    Wer schön sein will... :whistling:

  • passen die? für den 6J gibts nichts. Aber die haben doch bestimmt die gleiche Achse odeR?


    X(

    Zitat

    Schau dir hier mal Punkt 2.2.7 an:


    Zitat

    Die Spurweite der PQ25 Hinterachse ist mit z.B. 1456mm beim Polo 6R im Vergleich zur PQ24 Plattform mit 1426mm beim Polo 9N um 29mm breiter geworden. Die Aufnahmen der Hinterachslager, der Federn und der Dämpfer (Domlager) in der Bodengruppe sind gleich geblieben, nur die Längsschwingen wurden weiter nach außen gezogen, wodurch die Spur entsprechend vergrößert wurde. Die Federaufnahmen haben den selben Abstand wie bei der PQ24 Achse behalten, nur die Dämpferaufnahmen sind entsprechend der Spurverbreiterung auseinandergerutscht. Die Dämpfer stehen deshalb auch leicht schräg bei PQ25 Fahrzeugen.
    Eine PQ25 Hinterachse kann daher problemlos in einem PQ24 Fahrzeug verbaut werden und ist an sich mit der Verwendung von 15mm Spurplatten vergleichbar. Allerdings ist die Geometrieänderung unter Last günstiger (etwas mehr Sturz) und die Radlager werden weniger belastet.

  • Hab ihm das jetzt per PN erklärt!


    Eines möchte ich aber zu dem Absatz von Nuerne noch anmerken!
    In einem Daily würde ich die Platten nie und nimmer einbauen - für mich sind die Dinger auch nur so lange drin bis ich mir das verbreitern der hinteren Radläufe in Blech leisten möchte! Verschleiß ist mir aktuell aber auch egal!


    Es ist definitv ein massiver Eingriff ins Fahrverhalten und wer mit zu viel Luftdruck nach dem Umbau sofort schnell in eine Kurve prügelt den wird mit Sicherheit sein eigenes Heck überholen!


    Mich schreiben via FB 17 Jährige Jungs an, wie ich den Sturz fahre und sie möchten 3° Platten verbauen usw. das geht echt nicht gut und ich rate denen auch davon ab! Ich wollte damit keinen Trend setzen - sturz sieht geil aus, fährt aber schlecht und kann in den falschen Händen, teuer und gefährlich werden!


    Also Sturzkorrektur Umbauten bitte nur auf eigene Gefahr hin! ;)

  • Ist es nicht so, dass du bei "extremer" Tieferlegung den Seriensturz an der HA verlierst? Dann wären 2° ja gar nicht soooo kritisch. Solange man es mit Experimenten bzgl. Luftdruck nicht übertreibt ... war auch am überlegen, an der HA leichten Sturz zu fahren. Es sind halt nur ein paar Millimeter die bei mir fehlen.

  • Genau das habe ich eben auch. Im Grunde sollte man eh hinten immer etwas weniger luftdruck fahren habe ich mal gehört.
    Allerdings ist es glaube ich bei uns beiden vielleicht nochmal ein Unterschied. Aufgrund der Traglast beim 2.0tdi muss ich 215er Reifen fahren. Du fährst mit 205ern auf ne 8j felge. Aber ich werde mal sehen.


    Hintere kotflugel werde ich nicht ziehen. Das ist es mir für die paar mm nicht wert.

  • Zitat

    Im Grunde sollte man eh hinten immer etwas weniger luftdruck fahren habe ich mal gehört.


    Es ging hierum: Mit viel Sturz an der HA musst du erhöhten Druck fahren, damit der Reifen nicht extrem ungleichmäßig abfährt. Das kann gefährlich werden. Bei wenig Druck nutzen die Reifen sonst stark einseitig ab.

    Zitat

    Aufgrund der Traglast beim 2.0tdi muss ich 215er Reifen fahren.


    Wie ist es mit ablasten? Ging beim Cupra TDI von mcedassel und Co auch - die fahren auch 205/35R18. Und ich nehme an, dass der Cupra TDI ne Ecke mehr wiegt.

  • Zitat

    Den Wagen leichter machen.


    Nicht direkt. Das Fahrzeug bleibt technisch gesehen unverändert. Lediglich in den Papieren wird die die zulässige Gesamtmasse reduziert. Heißt: Die Nutzlast sinkt!


    Siehe Wiki:

    Zitat

    Das geänderte, also das abgelastete zulässige Gesamtgewicht (Zulassungsbescheinigung Teil I „F1, F2“) darf nicht weniger als 125 % des unter „G“ eingetragenen Leergewichts betragen. Der Antrag auf Ablastung kann bei dem zuständigen TÜV oder der DEKRA gestellt werden. Die Vorlage der Zulassungsbescheinigung I reicht aus. Bei dem Fahrzeughersteller ist ein neues Typenschild zu beantragen. Die dann ausgestellte Bescheinigung ist zusammen mit dem neuen Typenschild bei der Zulassungsbehörde vorzulegen, die eine neue Zulassungsbescheinigung I ausstellt.

  • Viel Sturz und viel Reifendruck -> kleine Aufstandsfläche -> wenig Grip -> Lastwechselübersteuern.


    Deswegen runter mit dem Druck, sprich sowas wie vorne 2,6bar, hinten 2,2bar.
    Das gilt aber auch nur für wenig Beladung, bei viel Beladung ist das Marerialmord an den Reifen. Der Reifendruck ist dann entsprechend zu erhöhen, wenn längere Fahrten anstehen.


    Für sicheres Fahrverhalten ist ein penibel angepasster Reifendruck absolut notwendig, gerade bei Nässe.


    Alles in allem nicht sonderlich alltagstauglich und vom Fahrverhalten her nichts für junge unerfahrene Autofahrer.


    Mehr als 2° Sturz sind für normale Straßenreifen nicht empfehlenswert. Bei Tieferlegung reduziert sich der Sturz an der Hinterachse ein wenig (bis ca. 1,2° sind üblich). Spurplatten und breite Felgen erzeugen durch den größeren Hebelarm aber auch wieder mehr Sturz.
    Platten mit 0,5° Schiff bringen keine Platzvorteile. Platten mit 1,0° Schliff bringen ca. 5mm mehr Platz, sind seitens des Fahrverhaltens aber schon wieder (fast) im roten Bereich.


    Ab 2° Sturz gilt für den Reifen eigentlich nur noch 70% der Traglast, auch das sollte man berücksichtigen.
    Je nach Reifen variieren diese Werte. Der Support der Reifenhersteller kann dahingehend weiterhelfen.

  • Ich habe mich genau aus dem Grund, dass die Epytec Platten eine Vorspur (oft außerhalb der Toleranz) erzeugen, gegen diese entschieden und mir für etwas mehr Geld lieber Platten auf meine "Bedürfnisse" anfertigen lassen. Ich wollte erst -1,5 grad Platten haben, nun sind es -2 grad geworden. Kann gern, sobald ich sie verbaut habe, meine Meinungen dazu posten. Mir gehts dabei nur um den optischen Aspekt, Platz habe ich mit meinen Rädern genug im Radhaus.

  • Für sicheres Fahrverhalten ist ein penibel angepasster Reifendruck absolut notwendig, gerade bei Nässe.

    Das kann ich so unterschreiben. Suche nach wie vor die richtige Luftdruckkombi zwischen vorne und hinten. Aber so langsam ist ein Ende in Sicht. 8)