Unterschied von Tuning-Methoden

  • Ich habe schon ein paar Beiträge gelesen, aber so richtig blick ich noch nicht durch:


    Was ist der Unterschied zwischen
    - Chiptuning
    - Tuningbox
    - OBD-Tuning
    (gibts noch mehr Methoden?)


    Jeder behauptet von sich, der beste und schonendste zu sein...

  • alles im allen kommt es aufs gleiche raus -> die kennlinien im motorsteuergerät (einapritzzeit, ladedruck usw) wrrden optimiert... tuningbox wird vors motorsteuergerät gehangen. chiptuning wird normal ein anderer chip ins steuergerät gelötet. obd tuning ist chiptuning nur über die obd schnittstelle... funzt aber nicht immer


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  • hm, ich dachte immer, OBD und Chip wäre das gleiche 8|
    weil man sagt ja umgangssprachlich "jo, der is gechippt", und dabei war nur n Laptop o. ä. an der OBD-Buchse.


    So ne Powerbox etc. ist mal das absolut uncoolste, was man kaufen/einbauen kann.

  • Ich bin auch davon ausgegangen, das Chip Chip und OBD OBD ist, es gibt ja auch Diesel vor 2004 ohne OBD.


    Hier is z.B. ein OBD-Tuner, der aber von Chip-Tuning spricht..
    (Was macht man mit Tuning-Files?)


    Wtzig find ich auch das "10-Cent-Tuning" mit einem Widerstand am Luftmengenmesser....


  • Wtzig find ich auch das "10-Cent-Tuning" mit einem Widerstand am Luftmengenmesser....


    So eine Powerbox ist ja im Prinzip dasselbe, wie so ein 10-Cent-Tuning. Maximale Lebensdauerverkürzung vs. maximale Versprechungen (+70 Ps und 150 Nm ;) )

  • Von Tuning kann man glaub ich bei keiner dieser Möglichkeiten sprechen - zumindest nicht, wenn es von der Stange kommt.


    Leistungstuning sollte schon auf den Motor abgestimmt sein und nicht irgendein billiges Kennfeld, das durchs Netz oder so verbreitet wird und dann einfach auf allen Motoren gefahren wird.
    Nur weil überall z.B. 1.8t drauf steht, kann man ein OPTIMIERTES Kennfeld doch nicht einfach auf alle 1.8t Motoren laden !?


    Beim Tuning und Optimieren sollte doch das Optimum aus jedem individuellen Motor (und das ist ja jeder Motor)raus geholt werden.


    Es ist schon klar, dass die Hersteller ein Kennfeld drauf laden, was auf alle Motoren passt und möglichst standfest ist, aber einfach irgendein Kennfeld würde ich mir sicher nicht auf meine Karre laden... wer weiß was die Folgen sind ?
    Entweder richtig machen lassen, oder sein lassen.

  • Es ist schon klar, dass die Hersteller ein Kennfeld drauf laden, was auf alle Motoren passt und möglichst standfest ist, aber einfach irgendein Kennfeld würde ich mir sicher nicht auf meine Karre laden... wer weiß was die Folgen sind ?
    Entweder richtig machen lassen, oder sein lassen.


    So schaut's aus ...


    Als ich meine Software bekommen habe, gab es auch erstmal ne ordentliche Spritztour, um meinen Motor auf Herz und Nieren zu prüfen und evtl. Tücken zu suchen. Die Software wurde erst danach geschrieben. Ich finde auch, dass DAS die einzig wahre und vernünftige Variante ist.

  • Chiptuning und OBD-Tuning ist das selbe, nur der Arbeitswand ist anders. OBD-Tuning wird einfach über die OBD-Buchse die neue Software ausgespielt und bei Chiptuning muß das Steuergerät geöffnet werden um ein neue Software aufzuspielen bzw. der Chip gewechselt wird.

  • Die Boxen verarschen im Endeffekt dein Steuergerät.
    Entweder wird ihm kältere Luft / mehr Luftmasse vorgegaukelt oder z.b. beim Common-Rail das Signal vom Raildruckgeber abgemindert, so dass das Steuergerät ohne es zu wissen einen höheren Kraftstoffdruck ansteuert und mehr einspritzt, oder es kommen Mikroprozessoren zum Einsatz die z.B. bei PDE-Fahrzeugen die Einspritzzeit verlängern.


    Gefahren/Nachteile:
    Benziner:
    Lambdasonde Regelgrenze kann überschritten werden (Notlauf)
    Verbrauch steigt
    keine Anpassung des Ladedrucks und der anderen Kennfelder
    Oftmals ist die Leistungsausbeute am größten, wenn der Motor kalt ist.


    Diesel:
    Erhöhter Kraftstoffverbrauch
    Erhöhter Rußausstoß => DPF vorzeitig zu
    Verschleiß am Raildruckregelventil => ist auf den Druck nicht ausgelegt und kann irgendwann durch den Druck aufschlagen, sofortiger Druckabfall



    "Chip"Tuning sagt der Name ja schon. Das Motorsteuergerät wird geöffnet, der Chip ausgelötet und ein neuer eingesetzt mit neuem Kennfeld.


    OBD-Tuning nutzt die Möglichkeit der neuen Steuergeräte:
    Mittlerweile sind die Fahrzeughersteller dazu übergegangen die STGs so zu bauen, dass man sie über die OBD-Buchse updaten kann.
    heißt natürlich auch: updatet der Hersteller euer Steuergerät nach dem Tuning, so ist das Tuning weg (z.B. bei ner Inspektion)

    WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!


    Back in Black - Ibiza 6L FR
    Bilstein B14 - BRC LPG - CarHifi

  • Hi,


    ich finde so ein Chip oder OBD Tuning ist für´n Mist. Der Fahrzeughersteller hat sowieso schon die bestmögliche Software für den Motor geschrieben, um den besten Kompromiss aus KS-Verbrauch, Lebensdauer des Motors und Abgasverhalten zu haben. Wenn man die Software ändert, werden immer alle 3 Faktoren ins Negative führen. Ich meine, wer Chiptuning brauch soll es machen, sich aber nicht wundern, wenn auf der AB bei 200Km/h Qualm aus den Motorraum rsteigt oder plötzlich der Zahnriemen zu früh reist, die Kupplung breit ist oder was auch immer.

  • Hi,


    ich finde so ein Chip oder OBD Tuning ist für´n Mist. Der Fahrzeughersteller hat sowieso schon die bestmögliche Software für den Motor geschrieben, um den besten Kompromiss aus KS-Verbrauch, Lebensdauer des Motors und Abgasverhalten zu haben. Wenn man die Software ändert, werden immer alle 3 Faktoren ins Negative führen. Ich meine, wer Chiptuning brauch soll es machen, sich aber nicht wundern, wenn auf der AB bei 200Km/h Qualm aus den Motorraum rsteigt oder plötzlich der Zahnriemen zu früh reist, die Kupplung breit ist oder was auch immer.


    Absoluter Schwachsinn. Informier dich mal bitte. Danke ;)

  • Hersteller bauen gewisse Reserven ein damit die Karre auch bei minus drölfzig grad in Sibirien und bei 45grad in der Sahara anspringt und fährt.
    Diese Reserven kann man ausnutzen.


    Grundsätzlich wird die Lebensdauer des Motors nicht besser durch Leistungssteigerung - die Kräfte auf die Lager usw steigen und somit steigt auch der Verschleiß (mit dem Zahnriemen hat das aber wenig zu tun).
    Die Frage ist halt immer das "wie viel" und "wie wirds gemacht".
    Wenn ich nen scheiß tuner habe der mir da n File drauf haut mit nem extrem starken Ladedruckanstieg von 0,6 auf 1,4bar muss ich mich nicht wundern wenn mir die Karre auseinanderfliegt.


    Bei Kupplung und Getriebe gebe ich dir aber Recht.
    Was viele glaube ich unterschätzen ist, dass so ne Kupplung auch als überlastschutz fürs Getriebe gedacht ist.
    Wenns Getriebe nun für 250Nm gedacht ist, die Kupplung bei 230Nm "überlastet" wird und dann, weil Leistungssteigerung auf 280Nm gegen ne Kupplung mit mehr Drehmoment ausgetauscht wird ist das nicht Sinn der Sache, bzw führt dazu das mans Getriebe frühzeitig überholen muss.

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  • Hersteller bauen gewisse Reserven ein damit die Karre auch bei minus drölfzig grad in Sibirien und bei 45grad in der Sahara anspringt und fährt.
    Diese Reserven kann man ausnutzen.


    VW nutzt in Europa nicht die Sahara sondern den Grossklockner in Österreich als das "extremste" bei welcher die Standardsoftware noch die volle Leistung bringen sollte. Grade im Hängerbetrieb wirds da schwer. "Höhenbegrenzung" nennt sich das.


    Die kann man ausnutzen, aber auch das nur in einem gewissen Rahmen... denn was ist wenn man mal selbst eine Passstrasse fährt?


    Chiptuning = War mal so das das Eeprom der ECU ausgelötet und gewechselt wird um einen anderen softwarestand aufzubringen - wird aber fast nicht mehr gemacht und das Wort an sich wird für Leistungssteigerungen per Software generell genutzt.


    OBD = Impliziert nur das was mittlerweile eigentlich immer gemacht wird - das flashen des Eeproms der ECU per Diagnoseschnittstelle. Das Wort "Chiptuning" wird dafür mittlerweile auch benutzt.


    Box = Kacke.


    Das die Chiptuner das Wort "Optimierung" nutzen ist eigentlich eine Frechheit, denn die haben wesentlich weniger Wissen als die Jungs bei VW die das beruflich machen und sich nicht mit einer kleinen Chiptuningklitsche über Wasser halten müssen. Es gibt Softwarefiles die wirklich nicht optimal geschrieben sind, aber das sind die wenigsten. "Optimiert" will auch keiner was haben, es wollen nur alle mehr bums, wie ist doch allen egal...


    Generell gilt - wer Leistungssteigert muss mit Mehrverschleiss oder Schäden rechnen, eine "schonende" Leistungssteigerung gibt es nicht. Es gibt weniger schlimme, aber keine schonenden, dann müsste man schon Leistung wegnehmen.

  • Danke für die Infos bis hier her.
    Konkret geht es um das Tunen eines Wohnmobils.
    Da hier bis zu 3,5t (plus bis zu 2t am Haken) und mehr gezogen werden müßen, macht es am Berg schon einen Unterschied, ob man 84PS (2.0JTD) oder 146PS (2.8JTD) hat.
    Die Motoren des Fiat-Ducatos sind meist sehr robuste Arbeitspferde von PSA
    Bei diesen Motoren sind Leistungssteigerungen nicht unüblich, Lebensverkürzungen oder vorzeitige Schäden kennt man nicht in den Foren.
    Im Gegensatz zum berüchtigten Ford-Transit 2,2Ltr. vor 2007, der auch ohne Tuning des öfteren schon bei 40tkm und weniger abgedankt hat ;)
    Hier ist auch Drehmoment noch wichtiger als PS.
    Mein letzter Motor war ein Fiat "2.8 i.e.TD" mit 122PS und einem sehr ausgeprägtem Turboloch, sodas er erst ab 2500u/min richtig durchzog.
    Mit Baujahr 2000 hatte der weder OBD noch "Chip" zum tunen, nur eine mechanische Einspritzpumpe, an der man zwar deutlich "optimieren" konnte, allerdings rauchte der auch schneller.
    Der nächste Motor ist noch offen, wird aber auch wieder ein Ducato mit 2.2-2.8 Liter werden.
    Der oben verlinkte Tuner hat einen guten Ruf unter Wohnmobilisten.
    Da er eine Filiale in meiner Nähe hat, muß ich mir nichts mit der Post schicken lassen, sondern kann den Vorgang mitverfolgen.
    Auf Wunsch macht er auch eine Leistungsprüfung und läßt diese auch eintragen. Im allgemeinen gibts (bei diesem Motor-Hersteller) 30-35PS und 55-75Nm mehr.
    Es werden also keine "Spekulationen" oder "Versprechen" eingetragen, sondern Fakten.


    Kann man eigentlich auch Speichermeldungen wie "Achtung - Unerlaubter Eingriff in die Motorsteuerung" (VW) abstellen?

  • Das ist leider nicht so einfach, bei modernen Fahrzeugen hat dann nicht nur das Motorsteuergerät einen Flashcounter sondern andere Steuergeräte zählen auch mit, für den Fall das jemand das Motorsteuergerät wechselt. Ich weiss nicht mehr konkret bei welchem Automodell es war, aber da soll sogar das Radio mitzählen.